Kysyl –
beim Pass Nolevka
Wir haben
unsere Idee nach Toora-Khem zu gehen noch nicht aufgegeben. So begeben wir uns
am Morgen als erstes nochmals zum Ort wo das Bootsbüro sein sollte. Aber die
Auskunft des Tourismusbüros war richtig, es fahren auch dieses Jahr keine Boote
und darum hat das Büro auch nicht geöffnet, klärt uns ein Passant auf. Somit
bleibt uns nur noch der Minibus um auf der Strasse dort hin zu kommen, der Plan
hat aber damit einiges an Reiz verloren. Wir begeben uns aber dennoch zum Markt
wo die Minibusse warten. Doch die Fahrer wollen uns partout nur einen
Touristenpreis machen, und der ist mit Rad beträchtlich. Auch unser Sturbleiben
und Warten bringt nichts, oder zumindest keinen Transport sondern eine nette
Begegnung. Ein älterer Herr, der uns zuerst begrüssen kommt bringt mir
wunderschöne Tomaten von seiner Frau die in der Nähe einen Stand hat, und damit
nicht genug (wir müssen wohl hungrig aussehen), denn wenig später kommt er aus
dem Markt auch noch mit grossen, wunderbar schmeckenden Teigtaschen. Ihre
Einladung doch zu ihnen zu kommen lehnen wir dann aber ab, um noch vor der
Nachmittagshitze aus der Stadt zu kommen. Die Teigtaschen waren die besten, die
ich je in Russland gegessen hatte, man braucht wohl Lokal zu sein um zu wissen
wo es das beste Essen gibt.
Da uns die
Toora-Khem Variante mit Minibus zu wenig wert ist geben wir auf und
beschliessen die so verbleibende Zeit zu nutzen um per Rad nach Abakan zu
fahren. Nach der Brücke über den Jenissei in Kysyl ist die Stadt schnell
verlassen, eine kleine Steigung führt auf die erste Anhöhe hinter der Stadt mit
schönem Blick auf sie. Dort geht auch der Abzweig nach Seserlig ab, welchen wir
nehmen. Dies ist die alte Hauptstrasse, welche nur noch wenig befahren ist.
Seserlig ist ein kleines noch ursprüngliches Dorf mit schönen Holzhäusern.
Danach geht es auf gutem Asphalt in angenehmer Steigung auf den Pass Beselyj
hoch. Die Gegend ist bewaldet, durch die Kurven der Strasse gibt es aber immer
wieder schöne Weitblicke. Der Pass muss wohl den Kysyler an den Wochenenden als
Ausflugziel dienen, denn viele Picknickplätze zeugen davon. Auch ein Ferienheim
für Kinder gibt es unweit.
Die andere
Seite runter ist der Strassenbelag nicht mehr so gut erhalten, immer wieder hat
es grössere Löcher und Wellen, welche keine rasante Abfahrt zulassen, auch die
Büsche und Bäume schliessen die Strasse immer mehr ein. Bevors dann wieder auf
die aktuelle Hauptstrasse geht führt die Strasse noch flach durch schöne
Blumenwiesen. Die Variante über den Beselyj können wir nur empfehlen.
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Kysyl mit dem Jenissei |
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Fast zu perfekter Teer |
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Seserlig |
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Klein aber mit Charm |
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Grösstes Gebäude von Seserlig |
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Es geht Richtung Pass Beselyj |
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Wer findet die Villa im Wald? |
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Hochebene mit Klo auf dem Pass |
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Abfahrt vom Pass |
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Es geht wohl ins Ferienlager |
Kurz nachdem
wir wieder auf der Hauptstrasse sind, überholt uns ein Strassenbaufahrzeug,
welches wir kurz nach Kysyl überholten, als dieses am Strassenböschungplanieren
war. Der Fahrer winkt uns wie wild. Die
Landschaft ist nun stärker auch mit Feldern genutzt, zum Teil scheinen auch
noch grössere Betriebe zu bestehen, denn die einzelnen Felder sind riesig. In
Turan kaufen wir nochmals ein. Das Angebot ist sehr gut, es gibt feines Brot
und zu Christians Freude sogar verschiedenen Kuchen. Auch sieht man nun wieder
mehr Russen und nicht nur Tuwinen. Das Verhältnis scheint aber nicht
einwandfrei zwischen ihnen zu sein. Denn ein russischer Mann um die 30 kommt
sich bei uns beklagen, dass ihn die Tuwinische Bedienung im Laden lange nicht
bediente.
Die
Dunkelheit kommt näher und immer zeigt sich noch kein schützender Platz für
unser Nachtlager, keine Bäume und nur flache Felder. Wir beschliessen weiter
Richtung des Passes Nolevka zu fahren. Es beginnt schon einzudunkeln, als wir
den Polizeiposten in Shevelik passieren. Ohne anzuhalten können wir
durchfahren, sie scheinen nur Lastwagen zu kontrollieren. Kurz nach der
Ortschaft geht wieder die alte Passtrasse weg, welche wir nach der guten
Erfahrung nehmen. Obwohl es nun einsamer ist, fehlt uns immer noch der passende
Nachtplatz, denn das Gelände ist steil. So fahren wir weiter bis auf den Pass
hoch. Der einsetzende Regen lässt uns wenig wählerisch kurz nach dem Pass
unweit der Strasse auf einer kleinen Lichtung das Zelt aufschlagen. Der Platz
ist nicht schlecht, aber wenig weiter unten hätte es wunderschöne Plätze
gegeben.
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Blumenwiese nach dem Pass Beselyj |
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Die Maschine hatten wir schon einmal überholt |
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Die landwirtschaftliche Nutzung nimmt zu |
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Radfahren ist auch hier beliebt |
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Schöner Kontrast das grün des bewässerten Feldes |
Pass
Nolevka –hinter Aradan
Am Morgen
hört es zum Glück bald zu Regnen auf. Das nun folgende, langestreckte, offene
Tal des Baches Ibschim ist schön und sehr wenig besiedelt. Es stehen aber viele
Markierungspfähle, die eine Linie bilden. Wahrscheinlich wird die
Eisenbahnlinie nach Kysyl hier durchgeführt (eine Reise mit ihr sollte sich
somit sicher lohnen). Weiter unten steht noch ein Zeltlager von wohl Archäologen,
welche an Ausgrabungen aus der Skythen Zeit sind. Auch die Strecke entlang des
Flusses Us ist schön. So schön, dass Dina findet wir könnten doch einen halben
Ruhetag einlegen. So suchen wir uns einen schönen Platz, es hat sogar einen
grossen Tisch mit Bank und Feuerstelle. Dina sitzt an den Fluss und Christian
legt sich zum Mittagsschläfchen, doch auch wenn sie immer danach schreit,
scheinen Dina Ruhetage doch nicht zu liegen, denn als sie genug untätig auf den
Fluss geschaut hatte, findet sie man könne doch weiterfahren um noch mehr zu
sehen.
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Bereit zur Abfahrt - unser Zeltplatz |
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Oft schnurgerade führt die Strasse durch das Tal und seine Blumenwiesen |
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Hier war mal mehr los |
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Zwischenzeitlich wird der Belag schlechter und die Strasse schmal |
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Bauarbeitercamp für die Eisenbahn? |
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Für einmal ein kleines Dorf, dafür ist der Teer vorübergehend fast weg |
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Entlang des Us |
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Neben dem Fluss sind die Felsen schön |
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Brätliplatz (Fast wie eine Schweizer Familie Feuerstelle) |
Einige
Kilometer vor Aradan kommt die neue Hauptstrasse wieder hinzu, aber der Verkehr
ist durchaus aushaltbar und Aradan scheint auch davon zu leben, denn es gibt
ein grosses Angebot an Strassencafés, welches wir natürlich nutzen. Nur Brot
gibt es leider zur Zeit keines mehr, dafür finden wir an einem kleinen Kiosk
feines Müesli.
Einen
Schlafplatz gibt es dann doch noch am Fluss und somit auch noch ein
erfrischendes Bad im Fluss.
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Ortseingang von Aradan, im Hintergrund die Berge des Ergaki Naturparks |
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Garten in Aradan |
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Haus mit interessanter Architektur | |
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Blick von unserem Übernachtungsplatz auf den Fluss Us |
Hinter
Aradan – Ergaki Naturpark
Schon der
Morgen beginnt trüb und leider wird das Wetter nicht besser als wir Richtung
des Ergaki Naturparks radeln. Auf diesen sind wir schon gespannt, denn wir
haben im Internet wunderschöne Bilder von den umliegenden Bergwelt gesehen.
Leider sind die Berge auch noch nicht zu sehen, als wir das neue Parktouristenzentrum
erreichen. Wir gehen rein um zu schauen ob es gute Infos zum Park gibt.
Wärmstens werden wir empfangen, es scheint dieses Jahr nicht viel los zu sein
und wir von den ersten Besuchern im neu eröffneten Zentrum. Der Bau ist super
schön, in Holz und man könnte auch übernachten. Da die Berge in echt nicht zu
sehen sind werden wir kurzerhand aufs Sofa verfrachtet mit Tee und Keksen
verköstigt und mit Hilfe eines schönen Bildbandes über den Park informiert. Ich
hoffe das Zentrum sieht bald mehr Touristen.
Die Pause
hat nichts gebracht und der Nebel verdichtet sich immer mehr als wir auf den
Pass fahren, so bleiben wir auf der Strasse und gehen in einem Restaurant einer
Ferienanlage Essen. Doch das Essen bringt nun richtigen Regen, es giesst nun so
richtig und will nicht mehr aufhören. So nehmen wir in der Ferienanlage ein
Zimmer und hoffen morgen doch noch etwas von den schönen Bergen zu sehen. Das
ganze Restaurant ist mit Winterfotos verziert, scheint einiges Los zu sein im
Winter, denn hinter der Anlage gibt es auch einen Skilift. Für einmal sind wir
zudem nicht die einzigen ausländischen Gäste, denn da ist noch ein Franzose mit
seiner Russischen Freundin und deren Kollege, die für paar Tage hier wandern
sind. So können wir schon wieder unser Französisch (nach Tourismusinfo Kysyl)
gebrauchen. Unser Zimmer ist riesig, so bleibt uns viel Platz um unsere Sachen
zu trocknen.
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Leider ziehen Wolken auf während wir dem Fluss Bujba das Tal hinauf folgen |
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Das neue Tourismuszentrum |
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Hier gebe es schöne Sicht auf die Bergen |
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Immerhin ist der See auf dem Pass zu sehen, unweit ist die Tourbasa in welcher wir übernachten |
Ergaki
Naturpark – kurz hinter Scheblachty
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Hier übernachteten wir, die Fahrräder im Grillhaus im Hintergrund |
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Schön sind die farbigen Dächer der Häuschen |
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Direkt neben dem Eingang |
Leider
zeigen sich die Berge obwohl es nicht mehr regnet auch am Morgen nicht, die Wolken
hängen noch tief. So beschliessen wir nach dem Frühstück (für einmal Milchreis
und Pfannkuchen mhhh) weiterzufahren, denn einen weitere Nacht auf die Berge zu
warten wollen wir nicht. Die Luft ist noch kühl vom Regen und die rasante
Abfahrt auf der guten Strasse machen es noch kälter. Beeindruckend sind die
grossen Lawinengalerien, man fühlt sich richtig zu hause. Wir kommen gut voran
und so sind der Franzose mit Begleitung (sie fahren auch heute zurück) ganz
erstaunt, als sie uns erst spät treffen (sie hatten uns angeboten uns
mitzunehmen). Als wir wieder im Tal sind folgt Hügellandschaft durchsetzt mit
Feldern. Die Bewirtschaftung der Felder scheint in den letzten Jahren stark
zurück gegangen zu sein, denn viele beginnen wieder zu verbuschen.
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Blick ins Tal vom Pass beim Egaki Park
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An den Lawinengalerien wird gebaut |
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In den Wolken sind nun auch die tieferen Berge zu sehen |
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Bäume wachsen fast überall |
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Nach der Abfahrt |
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So kenne ich Sibiriern aus den Märchenfilmen |
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Ich kanns nicht verheimlichen, dass ich eine Vorliebe für die Holzhäuschen habe |
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Am heutigen Tag hat es viele - Weiss oder lieber Grün? |
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Auch mit Blau interessant |
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Oder ein knallig Blaues Dach gefällig |
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Auch als Laden kann man nicht zurückstehen |
Ermakovskoe
ist grösser als erwartet und eine Durchfahrt lohnt sich der Holzhäuser wegen
(die Strasse führt aussen rum). Gezeltet wird hinter Scheblachty versteckt
hinter einem kleinen Wäldchen.
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Viele Verkaufsstände sind entlang der Strasse, meist gibt es Beeren, Pilze oder Honig zu kaufen |
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Nochmals ein schönes Exemplar |
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Die Oja |
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Das Dorf Zheblakhty hinter welchem wir übernachteten |
Kurz hinter
Scheblachty – Zug nach Krasnojarsk
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Unser Übernachtungsplatz wurde über Nacht in Nebel gehüllt |
Abakan
unser nächstes Zwischenziel ist nicht mehr allzu weit entfernt. Wir kommen auf
der schönen Teerstrasse wiederum gut voran. In einer richtig noblen Raststätte,
die es durchaus gut mit unseren Autobahngaststätten aufnehmen könnte gibt es
Stärkung und unter anderem die nötige tägliche Ration an Pfannkuchen. Leider
haben wir von der Gegend nur noch sehr grobes Kartenmaterial (wir dachten bei
der Planung, dass wir hier wegen Zeitmangel den Bus nehmen) und so umfahren
wir ungewollt Minusinsk. Denn dort wollen wir auf den Bahnhof um nach Zügen
Richtung Krasnojarsk zu schauen. Einige Kilometer vor der Ortschaft zweigen wir
ab, da dort das alte Minusinsk angeschrieben war und erkundigen uns nach dem
Bahnhof der auch in die Richtung sein sollte, als es weiter sehr ländlich bleibt,
glauben wir zuerst falsch zu sein. Doch nein, bei einer kleinen Blockansammlung
mit Industrieviertel ist tatsächlich der Minusinsker Bahnhof. Nur leider gibt
es sehr wenig Züge die halten, so fahren wir weiter und weil wir noch die
Hoffnung auf einen Zug von Abakan haben, nehmen wir uns nicht die zeit
Minusinsk anzuschauen. Dafür finden wir eine nette Strasse dem Jenissei entlang
zur Brücke nach Abakan über diesen. Christian genehmigt sich beim Mittagessen
am Jenissei ein Bad, da dieser kalt getraut er sich aber nicht richtig zu
schwimmen.
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Der Nebel hat wohl auch den Verkehr geschluckt |
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Wieder die Oja dieses Mal bei Kasanzevo kurz bevor sie in den Jenissei fliesst |
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Zebrabirkenwald |
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Strassenstand |
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Die Strasse zum Minusinsker Bahnhof |
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Blick von unserem Mittagsplaz am Jenissei |
Leider
zieht sich die Strasse noch nach Abakan nach der Brücke, da die Schnellstrasse
einen Bogen macht und wir erst runter von ihr können, als wir schon
zurückfahren müssen. Abakan überrascht positiv: aushaltbarer Verkehr, viel Grün
und gepflegt. Zuerst geht es zum Bahnhof, da es vom Zug her am besten passt
beschliessen wir direkt heute Abend mit dem Nachtzug nach Krasnojarsk zu fahren
und dort noch eine kleine Runde zu machen. Im Nachhinein stellen wir aber fest,
dass die Strecke entlang der rechten Zuglinie (nahmen wir) auch schön gewesen
wäre, die Zeit für die ganze Strecke war aber zu knapp. Und auch die weitere
Variante zu den Seen an der linken Zuglinie zu fahren wäre gemäss Aussagen von
Mitreisenden im Zug super gewesen. Für Christian gibt’s hier in Abakan endlich
wieder mal lange Internet und danach sind wir ein weiteres mal mit einer Lonley
Planet Restaurantempfehlung sehr zufrieden. Das Café Abakan hat
abwechslungsreiches, delikates Essen zu einem erstaunlich günstigen Preis.
Zum Glück
kommen unsere Räder wieder Problemlos im Zug in der dritten Klasse mit und so
können wir die schöne Abendstimmung aus dem Zugfenster geniessen.
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Es steht Abakan aber das Zentrum kommt noch länger nicht |
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Bahnhof von Abakan |
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